
Nicht alle Israelis gehen nach der Schule direkt zum Militär. Einig wählen ein sogenanntes „premilitary program“ und absolvieren nach der Oberstufe ein freiwilliges Jahr, bevor sie in die Armee eingezogen werden. Die Friedrich-Ebert-Stiftung Israel fördert in Kooperation mit dem Yigal Alon Center, der World Zionist Organisation, dem Shalom Hartman Institute ein Programm, das sich den Leiter_innen bzw. Tutor_innen dieser Akademien widmet.
Am 16. August 2021 wurde im Kibbuz Hanaton ein „Emda“-Seminar für Tutor_innen der vormilitärischen Akademien eröffnet. Am viertägigen Seminar nehmen 22 Instruktor_innen aus sieben verschiedenen Akademien teil.
Micky Drill, Projekt Manager der Friedrich-Ebert-Stiftung Israel, hielt einen Vortrag über sozialdemokratische Werte – Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität – und wie sich diese in der Bewältigung der Corona-Krise in Israel widerspiegeln. Außerdem sprach er mit den Teilnehmer_innen über die thematischen Schwerpunkte der Friedrich-Ebert-Stiftung, sowie über arabisch-jüdische Beziehungen und soziale – und Gendergerechtigkeit.
Die Teilnehmer_innen wenden die neuen Inhalte direkt auf konkrete Projekte an: Sei es interkulturelle Begegnung oder Eigeninitiativen, die innerhalb ihrer Akademie entwickelt und fortgeführt werden.