Die Situation von Frauen in Israel hat sich über die letzten Jahre kontinuierlich verbessert. Nichtsdestotrotz bleibt die Kluft zwischen den Geschlechtern groß.
Die Situation von Frauen in Israel hat sich in den letzten Jahren verbessert. In einigen Lebensbereichen sind signifikante Verbesserungen für Frauen feststellbar.
Nichtsdestotrotz bleibt der Unterschied zwischen Männern und Frauen groß. Die israelische Zivilgesellschaft wird von Männern und dem Militär dominiert. Zudem spielt religiöser Konservatismus eine signifikante Rolle in der jüdischen und arabischen Gesellschaft und beeinflusst den Status von Männern und Frauen. Die Ungleichheit der Geschlechter zeigt sich auf dem israelischen Arbeitsmarkt, in der Politik, in der Gesellschaft und in den Medien. Die Geschlechtertrennung auf dem Arbeitsmarkt in Israel ist groß. Obwohl Frauen zunehmend Zugang zu höherer Bildung erhalten und damit auch besser ausgebildet sind als Männer, hat sich ihre Situation auf dem Arbeitsmarkt nicht verändert: der Brutto-Stundenarbeitslohn von Frauen ist noch immer signifikant niedriger als der von Männern. Zudem gehen fast doppelt so viele Frauen wie Männer einer Teilzeit-Beschäftigung nach. Erfolge der Frauen in Bezug auf Bildungschancen resultieren nicht unbedingt in besseren Positionen auf dem Arbeitsmarkt oder in einem größeren gesellschaftlichen und politischen Einfluss.
Im Angesicht von Konflikt und Krieg erhält das Thema Geschlechtergleichheit oftmals nicht genügend Gewicht im öffentlichen Diskurs. Wir sehen es als Teil unserer Arbeit an, nicht nur Aktivitäten zu unterstützen, die der Stärkung und der Aufbesserung des Status‘ von Frauen dienen, sondern auch die Aufmerksamkeit auf die Ungerechtigkeit zwischen den Geschlechtern zu richten und damit auch auf die Notwendigkeit, diese Kluft zu verkleinern.
Daher kooperieren wir mit einer Vielzahl von Organisationen in Israel. Zusammen mit unseren Partnern führen wir zahlreiche Aktivitäten durch, unter anderem Leadership-Kurse und Seminare für Frauen aus unterschiedlichen Segmenten der Gesellschaft, sowie Konferenzen, Forschungsprojekte und Publikationen.
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